Microsoft Ignite 2024 Recap: Alle Features & Neuerungen zusammengefasst

Die Microsoft Ignite 2024 in Chicago war das zentrale Ereignis für alle, die in der Welt der Microsoft-Technologien zuhause sind. Vom 19. bis 21. November kamen führende Entwickler, IT-Profis und innovative Partnerfirmen zusammen, um die neuesten Trends und Innovationen zu erleben. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die wichtigsten Ankündigungen werfen, die diese Veranstaltung zu einem unverzichtbaren Meilenstein im Tech-Kalender 2024 gemacht haben.

Titelbild für Artikel: Microsoft Ignite 2024 Recap: Alle Features & Neuerungen zusammengefasst

Co-Autoren: Mike Schuffert, Kaleab Solomon

Keynote: Satya Nadella – Fokus auf Copilot & AI

In diesem Jahr drehte sich bei der Microsoft Ignite alles um die firmeneigene künstliche Intelligenz (KI) Microsoft 365 Copilot, die laut Microsoft-CEO Satya Nadella mittlerweile fast 70 Prozent der Fortune 500 Unternehmen nutzen. In seiner Keynote am ersten Tag der Veranstaltung stellte Nadella die zahlreichen Innovationen vor, das Spektrum reicht dabei von neuen Copilot Funktionen über Cloud Computing und Security bis hin zu neuen Productivity Tools. In den nächsten Zeilen passen wir Ihnen das Wichtigste zusammen.


Neuerungen rund um Copilot und Copilot Studio

Copilot wird noch smarter mit Agenten in SharePoint und Echtzeit Übersetzungen in Teams

Microsoft 365 wird durch die Einführung von Agenten in SharePoint und Echtzeit-Übersetzungen in Teams noch leistungsfähiger. Diese neuen Funktionen ermöglichen eine effizientere Zusammenarbeit und Kommunikation, indem sie automatisierte Prozesse und sofortige Sprachübersetzungen bieten. Zudem wurden weitere Agenten in der Vorschau vorgestellt wie beispielsweise Echtzeit-Besprechungsnotizen in Teams und automatisieren des Projektmanagements von Anfang bis Ende in Planner. Weitere ausführliche Informationen zu diesen Themen finden Sie unten im Artikel.

Bild 2 

Copilot Control System: Dashboard, Insights und Analytics 

Copilot Analytics ist nur ein Bestandteil des neuen Copilot Control Systems, das entwickelt wurde, um IT-Abteilungen und Administratoren die sichere und schnelle Einführung von Copilot und Agenten im Unternehmen zu ermöglichen. 

Nicole Herskowitz, Corporate Vice President, Productivity and Collaboration Copilot, zeigt anhand von Use-Cases die neuen Funktionen und gibt einen ersten Einblick in das neue Copilot Control System. Copilot Analytics kann über das Microsoft 365 Admin Center, das Copilot Dashboard und Viva Insights aufgerufen werden und wird Anfang 2025 allgemein verfügbar sein.

Bild 3


Copilot Pages: Echtzeit-Collaboration auf frei anpassbaren Infoseiten 

Im Anschluss betrat Rajesh Jha, Vice President Experiences & Devices, die Bühne und zeigte Beispiele zu weiteren neuen Funktionen in Copilot. Mit Copilot Pages lassen sich vielseitige Informations- und Kollaborationsseiten erstellen, die mit Bildern, Texten, Tabellen und Listen individuell gestaltet werden können. Diese Seiten ähneln in Ihrer Funktionalität stark den bekannten Loop-Pages.

Bild4.jpg


Die größten Herausforderungen rund um Copilot & KI

Nicole Herskowitz, Corporate Vice President, Productivity and Collaboration Copilot, präsentierte in Ihrer Session die größten Herausforderungen und Neuerungen rund um das Arbeiten mit AI-Lösungen wie Copilot. Hier hob sie hervor, dass User neuer KI-Tools im ersten Moment häufig gar nicht wissen, was sie damit machen sollen und wie sie die Tools bedienen müssen. An dieser Stelle ist es sicherlich hilfreich, wenn erfahrenere AI Anwender Ihren Kollegen unter die Arme greifen und Firmen eine Kultur des Ausprobierens und Testens etablieren.

Bild 5

Auf der anderen Seite ist aber auch für Entscheider aktuell noch etwas unklar, wie stark sich AI Tools auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Um hier etwas mehr Licht ins dunkel zu bringen empfehlen wir Ihnen unseren Copilot ROI-Rechner. Damit können Sie genau berechnen, wie sich der Kauf von Copilot auf Ihren Geschäftserfolg auswirken würde.

Copilot Actions & Templates

Ein weiteres Highlight der Session war die Vorstellung von Copilot Actions und Copilot Templates. Copilot Actions sind unkomplizierte Automatisierungsschritte, die an die altbekannten Outlook-Regeln erinnern. Diese werden von Copilot ausgeführt und können auf der gesamten Microsoft 365 Plattform angewendet werden. Sie sollen dabei unterstützen, wiederkehrende Aufgaben wie das Einholen von Status-Updates, das Erstellen von Reports oder das Planen von E-Mails zu automatisieren.

Bild 6 
Zusätzlich wurden Copilot Templates präsentiert, die als Vorlage für bestimmte Copilot Actions dienen und Anwendern helfen, schneller mit ihren Projekten zu starten. Die Kombination aus Actions und Templates macht Copilot zu einem noch mächtigeren Tool, das nicht nur produktiveres Arbeiten ermöglicht, sondern auch die Hürde senkt, komplexere Workflows zu erstellen. 

Ein weiteres Highlight war die Möglichkeit, in Outlook über Copilot eigene Regeln zur E-Mail-Priorisierung zu erstellen. Nutzer können so wichtige Nachrichten hervorheben und weniger dringliche automatisch sortieren lassen. Dieses Feature spart Zeit und hilft, den Posteingang effizienter zu organisieren:

Bild 7 

In der Session wurde außerdem demonstriert, wie Copilot in PowerPoint automatisch Präsentationen erstellen kann. Basierend auf einer zuvor ausgewählten Datei, wie einem Bericht oder Dokument, generiert Copilot innerhalb weniger Sekunden eine vollständige Präsentation mit ansprechendem Layout und passendem Inhalt. Dieses Feature spart nicht nur Zeit, sondern erleichtert es auch, komplexe Informationen schnell und professionell aufzubereiten.

Bild 8

Ein weiteres beeindruckendes Feature wurde in einem Teams-Meeting vorgestellt: Mit Copilot kann die gesprochene Sprache eines Teilnehmers in Echtzeit angepasst werden, als würde sie live von einem Übersetzer in eine andere Sprache übersetzt. Dies ermöglicht es, Sprachbarrieren in Meetings zu überwinden und eine nahtlose Kommunikation zwischen internationalen Teams zu fördern. Die Übersetzungen erfolgen nahezu in Echtzeit, was den Austausch und die Zusammenarbeit deutlich vereinfacht. 

Auch Planner wurde als Beispiel für die Vielseitigkeit von Copilot vorgestellt. Mit einem passenden Prompt kann Copilot hier automatisch einen Plan erstellen und die dazugehörigen Tickets anlegen. Das spart nicht nur Zeit, sondern sorgt auch dafür, dass Teams schnell und strukturiert mit ihrer Arbeit starten können. 
  

Agenten – Maßgeschneiderte KI-Lösungen für jedes Unternehmen

Ein weiteres spannendes Feature sind die SharePoint Agents, eine neue Funktion auf Basis von Copilot Studio. Damit können Chatbots erstellt werden, die speziell auf ausgewählte SharePoint-Dokumente zugreifen. 

Bild 9

Nutzer können diesen Agenten Fragen zu den Dokumenten stellen und erhalten direkte Antworten. Besonders praktisch: Die Agents lassen sich in Microsoft Teams integrieren, sodass Teammitglieder sie direkt dort nutzen können. Ein großer Vorteil ist auch, dass alle in SharePoint definierten Sicherheits- und Compliance-Funktionen auch für die Agents gelten, was eine sichere und regelkonforme Nutzung gewährleistet.

Was sind Agenten? 

AI-Agenten sind digitale Assistenten, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz eigenständig Aufgaben erledigen und Entscheidungen treffen können. Sie analysieren Daten, lernen aus Erfahrungen und unterstützen bei verschiedenen Aufgaben, wie z. B. in der Automatisierung, im Kundenservice oder bei Empfehlungen.

In der Präsentation wurden zudem inspirierende Beispiele aus der Praxis gezeigt, wie Fortune 500-Unternehmen wie Unilever oder Wells Fargo individuelle Copilot Agents entwickelt haben. Diese Agents wurden speziell auf die jeweiligen Geschäftsanforderungen zugeschnitten, um spezifische Aufgaben effizient zu automatisieren. 

Doch nicht nur große Unternehmen profitieren von dieser Technologie: Auch kleine und mittelständische Unternehmen können personalisierte Copilot Agents erstellen, um wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren und ihre Prozesse zu optimieren. Damit wird die Nutzung von KI für Unternehmen jeder Größe zugänglicher und vielseitiger.

 

Copilot macht auch Admins das Leben leichter

Ein weiteres Highlight war die Ankündigung von Copilot for Microsoft Admin Centers. Dieses Tool wurde speziell entwickelt, um Microsoft 365 Admins bei ihrer Arbeit im Admin Center zu unterstützen.

Bild 10

Mit intelligenten Vorschlägen und automatisierten Aktionen erleichtert Copilot die Verwaltung von Nutzern, Einstellungen und Richtlinien. Dadurch können Administratoren effizienter arbeiten und sich auf strategisch wichtigere Aufgaben konzentrieren. 

Anschließend wurden neue Funktionen in Viva Insights vorgestellt, die es, wie bereits angesprochen, Unternehmen ermöglichen, die Nutzung von Copilot innerhalb ihrer Organisation zu analysieren. Mit diesen Tools können Admins und Führungskräfte wertvolle Einblicke in die Adoption und den Einsatz von Copilot gewinnen, um zu verstehen, wie das Tool die Produktivität und Effizienz der Mitarbeiter beeinflusst. So lassen sich gezielt Optimierungen vornehmen und der Nutzen von Copilot im Unternehmen weiter maximieren.

Bild 11

 

Neue Hardware-Geräte aus dem Hause Microsoft

Windows 365 Link: Cloud-PCs der nächsten Generation 

Im Anschluss hat Satya Nadella mit Windows 365 Link ein Thin Client-Gerät vorgestellt, das speziell für den Zugriff auf den Desktop-as-a-Service Windows 365 entwickelt wurde. Die Box kommt gänzlich ohne Lüfter aus und unterstützt zwei 4K-Monitore, mehrere USB-Ports, Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3.

Bild 12

Der Fokus liegt auf Security: Das Gerät läuft auf einer abgespeckten Version von Windows zur Verbindung mit der Cloud, ohne lokale Anwendungen oder gespeicherte Daten. Umfangreiche Sicherheitsfunktionen sind standardmäßig aktiviert und können nicht deaktiviert werden. Die Anmeldung erfolgt über Microsoft Entra ID und die Authenticator-App oder einen USB-Sicherheitsschlüssel. Verwaltung und Updates erfolgen ausschließlich über Microsoft Intune. 

Windows 365 Link soll ab April 2025 für 349 Dollar erhältlich sein, zuzüglich monatlicher Gebühren für Windows 365.

 

Die neuen Copilot+ PCs

Zusätzlich hat Microsoft für Copilot+ PCs ein Upgrade angekündigt: Die neue Recall-Funktion ermöglicht es, Dateien, Notizen oder Projekte schnell zu finden, indem Nutzer einfach beschreiben, was sie benötigen.

 

Cybersecurity im Zeitalter von KI

In der nachfolgenden Session „Security Innovation to Strengthen Cyber Defense in the Age of AI“ wurde das drängende Thema IT-Sicherheit im Zeitalter der KI ausführlich behandelt.  

Angesichts der wachsenden Anzahl und zunehmenden Raffinesse von Cyberangriffen wird der Schutz von Daten und Netzwerken für Unternehmen immer wichtiger. Gleichzeitig wird die Rolle von IT-Sicherheitsverantwortlichen durch die steigende Komplexität der Bedrohungen zunehmend anspruchsvoller.  

Die Session zeigte, wie moderne KI-Technologien eingesetzt werden können, um Cyberabwehrstrategien effektiver und proaktiver zu gestalten. Dabei wurde betont, dass Unternehmen nicht nur auf technische Lösungen setzen sollten, sondern auch auf Schulungen und Sensibilisierung der Mitarbeiter, um Sicherheitslücken zu schließen.

Bild 13

Themen wie Identity Management, Compliance, Datensicherheit, Governance und Threat Protection spielen eine immer größere Rolle. Angesichts der zunehmenden Bedrohungen im Zeitalter der KI wurde betont, dass IT-Security zu einer der obersten Prioritäten für Unternehmen werden muss. Nur durch einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl Technologien als auch Prozesse und Menschen einbezieht, können Unternehmen den neuen Herausforderungen gerecht werden. 

Microsoft betont in seiner Sicherheitsstrategie die Prinzipien Secure by Design und Secure by Default. Diese Ansätze sorgen dafür, dass Systeme und Anwendungen von Beginn an mit einem hohen Sicherheitsstandard entwickelt werden und sicherheitstechnische Voreinstellungen aktiviert sind, um Nutzerdaten bestmöglich zu schützen. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die Förderung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), die zusätzliche Schutzschichten bietet, selbst wenn Passwörter kompromittiert werden.

Bild 14

Besonders hervorgehoben wurden auch die Passkeys – eine moderne Alternative zu Passwörtern. Passkeys nutzen biometrische Daten oder Hardware-Authentifizierung und eliminieren so die Schwachstelle traditioneller Passwörter, die leicht gestohlen oder weitergegeben werden können. In diesem Kontext war es besonders schockierend zu erfahren, dass 66 % der Angriffspfade von Cyberkriminellen eine Kompromittierung der Identität (Login-Daten) beinhalten. Diese Angriffe haben sich in den letzten Jahren noch einmal vervielfacht! 

Natürlich bietet Microsoft auch an dieser Stelle die passenden Lösungen. Mit Microsoft Entra ID erhalten Kunden eine umfassende Lösung für sicheren Zugriff bzw. Login – unabhängig vom Standort oder der genutzten Anwendung. Mit Entra ID können Unternehmen Identitäten effektiv verwalten und den Zugang zu Apps, KI-Diensten oder Ressourcen managen.

Bild 15

Ein weiteres Highlight war die Präsentation von Microsoft Intune, das als zentraler Bestandteil des Zero-Trust-Ansatzes dient. Intune hilft Unternehmen, alle Endgeräte umfassend zu sichern, unabhängig davon, ob es sich um firmeneigene oder private Geräte handelt. Damit wird gewährleistet, dass jedes Gerät den Sicherheitsrichtlinien entspricht und potenzielle Schwachstellen minimiert werden.

Bild 16

Auch hier wurde Copilot integriert, sodass Admins unterstützt werden, Angriffe oder schädliche Aktionen auf Endgeräten schnell zu erkennen und darauf zu reagieren. Dies ist besonders wichtig, da schlecht verwaltete Endgeräte ebenfalls eines der größten Sicherheitsrisiken darstellen. Intune bietet somit nicht nur Schutz, sondern auch wertvolle Einblicke, um die Sicherheitslage in Unternehmen proaktiv zu verbessern.

 

Neuerungen rund um Microsoft Fabric

Vor einem Jahr wurde Microsoft Fabric eingeführt, eine End-to-End-Datenplattform, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre KI-Transformation voranzutreiben. Microsoft Fabric ist eine All-in-One-SaaS-Plattform mit KI-gestützten Diensten, die es ermöglicht, jedes Datenprojekt in einer vorintegrierten und optimierten Umgebung umzusetzen, sodass alle Teams im Unternehmen schneller und effizienter zusammenarbeiten können.

Bild 17

 

Einführung von Fabric Databases

Microsoft erweitert Fabric nun um Fabric Databases, eine neue Klasse von Cloud-Datenbanken, die Entwicklern eine erstklassige transaktionale Datenbank direkt innerhalb von Microsoft Fabric bereitstellt. Mit dieser Erweiterung vereint Fabric sowohl transaktionale als auch analytische Workloads, was zu einer wirklich einheitlichen Datenplattform führt.   

Entwickler können damit Anwendungen schneller erstellen, da die Datenbanken in Sekunden bereitgestellt werden und standardmäßig gesichert sind. Eingebaute Funktionen wie Vektorsuche, Retrieval Augmented Generation (RAG) und Integration mit Azure AI vereinfachen die Entwicklung von KI-Anwendungen. Zudem sind die Daten sofort in OneLake für erweiterte Analysen verfügbar.

Bild 18

 

SQL Datenbanken in Microsoft Fabric

Microsoft stellt innerhalb der Microsoft Fabric den SQL-Datenbankdienst vor, eine benutzerfreundliche transaktionale Datenbank, die auf Azure SQL Database basiert. Diese innovative Lösung ermöglicht künftig eine einfache Konfiguration und Verwaltung, während Daten automatisch in OneLake repliziert und für Analysen bereitgestellt werden.

Bild 19

 

Mit dieser neuen Funktion setzt Microsoft einen weiteren Meilenstein in der Datenbanktechnologie und bietet eine umfassende, sichere und benutzerfreundliche Lösung für moderne Datenanforderungen. 

 

Allgemeine Verfügbarkeit von Real-Time Intelligence

Microsoft hat zudem die Real-Time Intelligence in Fabric allgemein verfügbar gemacht. Mit dieser Funktion können Benutzer hochvolumige Streaming-Daten in Echtzeit aufnehmen, dynamisch transformieren und abfragen, um sofortige Einblicke zu gewinnen und automatisierte Aktionen auszulösen. Sowohl professionelle Entwickler als auch Anwender ohne Programmierkenntnisse profitieren von den angebotenen Tools.

 

OneLake-Katalog: Zentrale Lösung für Datenverwaltung und Governance in Microsoft Fabric

OneLake, der einheitliche Multi-Cloud-Datalake von Fabric, dient als zentraler Ausgangspunkt für alle Daten im gesamten Unternehmen. Um OneLake zu erweitern hat Microsoft im Zuge der Ignite 2024 den OneLake-Katalog eingeführt – eine umfassende Lösung zum Erkunden, Verwalten und zur Governance des gesamten Datenbestands in Fabric. Der OneLake-Katalog verfügt über zwei Hauptbereiche. Der Bereich „Explore“ hilft allen Fabric-Benutzern dabei, vertrauenswürdige Daten zu finden und zu nutzen. Diese Registerkarte ist ab sofort allgemein verfügbar. Der Bereich „Governance” bietet Datenverantwortlichen wertvolle Einblicke, empfohlene Aktionen und Werkzeuge für die Datenverwaltung. Diese Registerkarte ist noch nicht in der Vorschau verfügbar.

 

News rund um Microsoft Azure

Azure AI Foundry

Benutzern, denen die von Microsoft gebotenen KI-Funktionen nicht genügen, können mit dem Copilot-Stack anspruchsvollere Produkte entwickeln. Um hier eine einheitliche Erfahrung für Unternehmen zu schaffen, die GenAI-Anwendungen und -Agenten entwerfen, anpassen und verwalten, führt Microsoft die Azure AI Foundry ein. Die neue Plattform soll Unternehmen Zugriff auf alle vorhandenen Azure-KI-Dienste und über 1.800 Tools sowie eine vereinfachte Programmierumgebung mittels vorgefertigten App-Vorlagen bieten.

Bild 20


Die wichtigsten Funktionen:

  • Azure AI Foundry SDK (Vorschau): Bietet eine einheitliche Toolchain zum Anpassen, Testen und Verwalten von KI-Anwendungen mit unternehmensgerechter Kontrolle. Entwickler können aus 25 vorgefertigten App-Vorlagen wählen und Azure AI nahtlos integrieren.
  • Azure AI Foundry Portal (ehemals Azure AI Studio, Vorschau): Ein visuelles Interface zum Finden und Bewerten von KI-Modellen und -Diensten. Ein zentrales Management-Center erleichtert die Verwaltung von Ressourcen, Zugriffsrechten und Abonnements.
  • Azure AI Agent Service (ab Dezember 2024 in der Vorschau): Ermöglicht die Orchestrierung und Skalierung von KI-Agenten zur Automatisierung von Geschäftsprozessen, mit Fokus auf Datenschutz und Compliance.
  • Tracing in Azure AI Foundry (öffentliche Vorschau): Eine leistungsstarke Funktion, die die Überwachungs- und Debugging-Fähigkeiten für Machine-Learning-Modelle und -Anwendungen erweitert. Tracing ermöglicht es Entwicklern, tiefere Einblicke in die Leistung und das Verhalten ihrer Modelle zu erhalten, um sicherzustellen, dass sie effizient und effektiv arbeiten. 


Azure Migrate

Auch Azure Migrate wurde um leistungsstarke Funktionen erweitert, die Cloud-Migrationen noch einfacher machen. 

  • Anwendungszentrierte Analyse: Neue Tools ermöglichen die Bewertung ganzer Anwendungen statt einzelner Workloads. Abhängigkeiten können mit Tags gruppiert und ROI sowie TCO berechnet werden. Code- und Binäranalysen helfen bei der Modernisierung von .NET- und Java-Webanwendungen, unterstützt durch GitHub Copilot. 
  • Optimierte Benutzeroberfläche: Ein intuitives Design führt Nutzer schrittweise durch den Migrationsprozess – von der Subscription-Erstellung bis zur Tool-Auswahl.
  • VMware-Integration: VMware-VMs lassen sich jetzt nahtlos auf Azure Stack HCI migrieren, ideal für hybride Szenarien. 

 

Azure Local

Microsoft hat mit Azure Local eine neue Lösung für verteilte Cloud-Infrastrukturen auf Basis von Azure Arc vorgestellt. Unternehmen können damit ihre Infrastruktur über das Azure-Portal und APIs verwalten und grundlegende Azure-Dienste wie Compute, Storage und Networking lokal ausführen. Physische Maschinen lassen sich wie Cloud-Ressourcen behandeln, was Verwaltung vereinfacht. Neue Funktionen umfassen die Migration von VMware zu Azure Local sowie kostengünstige Hardwareoptionen für Edge-Einsatzfälle. Sicherheit wird durch Integration mit Microsoft Defender for Cloud und Netzwerksegmentierung verbessert. Azure Local bietet Unternehmen somit eine flexible und sichere Lösung für moderne Cloud-Dienste an verteilten Standorten.

 

 

Weitere Infos zum Produkt:

Microsoft Copilot